Seit seiner Gründung baute der Verein eine Sammlung von Sachgütern und Bildern zur westfälischen Geschichte auf – für das vereinseigene „Museum vaterländischer Alterthümer". Die in der „Westfälischen Zeitschrift" ab 1838 veröffentlichten „Vereinschroniken" spiegeln den Ausbau der Sammlungen: neben Ausgrabungsfunden (heute im Westfälischen Museum für Archäologie, Münster/Herne) erwarb man Münzen und Siegel, Gemälde und Glasmalereien, Waffen und Keramik, Möbel und viele weitere landesgeschichtlich aussagekräftige Objekte.
Die Sammlungen wurden 1838-1842 in Einzelausstellungen gezeigt, ab 1837 in wechselnden Gebäuden in Münster (u.a. im Stadtkeller, Ständehaus, Krameramtshaus) und 1895/1905 in das 1908 eröffnete Landesmuseum der Provinz Westfalen eingebracht – das heutige Westfälische Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte am Domplatz in Münster.
Literatur:
Gisela Weiß, Sinnstiftung in der Provinz – Westfälische Museen im Kaiserreich, Münster 2005.
Alois Bömer, Verzeichnis der Karten, Pläne und Ansichten in der Bibliothek des Altertumsvereins zu Münster, in: WZ 62, 1904, S. 218-240.
Rückfragen zu den Sammlungen:
Dr. Gerd Dethlefs
Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster
Domplatz 10
48143 Münster
0251-5907-256
www.lwl.org/LWL/Kultur/Landesmuseum